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Projekt zum Thema Digitalisierung von ECEG

 

Im Jänner haben die europäischen Chemie-Sozialpartner ECEG ein EU-finanziertes Projekt gestartet, das die branchenspezifischen Herausforderungen des digitalem Wandel auf den Arbeitsplatz herausstellen und Lösungsansätze aufzeigen wird.

Die Chemie-Branche im Wandel

Die Transformation durch Industrie 4.0 und Arbeiten 4.0 findet gegenwärtig in allen Unternehmensbereichen statt. Digitalisierung und innovative Lösungen zielen unter anderem auf die Optimierung des Lieferkettenmanagements, Qualitätschecks oder die Vernetzung elektronischer Schnittstellen ab. Dieser allumfassende Wandel bringt ebenso umfassende Auswirkungen auf die Arbeitswelt mit sich: von Gesundheit und Arbeitsschutz, Arbeitszeit, Aus- und Weiterbildung über Work-Life-Balance bis zum Beschäftigtendatenschutz.

EU-weite Bestandsaufnahme

Anhand der Erkenntnisse einer europaweiten Studie soll in den Sektoren Chemie, Pharma, Kunststoff und Gummi ein gemeinsamer Aktionsplan entworfen werden. Ziel ist es, herauszuarbeiten, wie man die durch Digitalisierung und Innovation ausgelösten Veränderungen am Arbeitsplatz in den Bereichen „Qualifikation“, „Arbeitsmodelle“ sowie „Gesundheit und Arbeitsschutz“ vorhersehen, vorbereiten und bewältigen kann. Dies schließt den aktuellen Stand in der Branche, Bewusstseinsbildung sowie den Austausch bewährter Verfahren ein. Ein externes, unabhängiges Forschungsinstitut wird hierfür sowohl eine Online-Umfrage als auch Experteninterviews durchführen, die sich an Vertreter von Unternehmen, Verbänden und Gewerkschaften richten.

Erste Ergebnisse im Oktober

Über eine Laufzeit von zwei Jahren werden 16 Vertreter der Sozialpartner - jeweils acht der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite - aus acht europäischen Mitgliedstaaten das Projekt leiten. Jeder von ihnen wird sein branchenspezifisches Wissen und seine Erfahrung aus nationalen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden im Bereich des sozialen Dialogs, der digitalen Transformation und des Arbeitsrechts einbringen. Die deutschen Chemie-Arbeitgeber werden dabei von BAVC-Geschäftsführer Andreas Ogrinz vertreten.

Beim Auftakttreffen in Brüssel wurden die Ziele und strategischen Aspekte des Projekts diskutiert sowie Zuständigkeiten verteilt. Für den 18. und 19. Oktober 2018 ist eine Konferenz mit Stakeholdern geplant, bei der das beauftragte Forschungsinstitut erste Ergebnisse präsentieren soll.

 

weitere Informationen: 

http://www.eceg.org/european-social-partners-launch-new-project-on-digitalisation-and-innovation-in-the-european-chemical-industry/